Bilingualer Unterricht an der Dreieichschule

 

Was ist bilingualer Unterricht?

Der Begriff „bilingual“ bedeutet, dass Sachfächer – bei uns zur Zeit Biologie und Erdkunde - in englischer Sprache unterrichtet werden. Dabei handelt es sich aber nicht um Englischunterricht mit biologischen oder erdkundlichen Inhalten, sondern im Mittelpunkt stehen die Fächer Biologie und Erdkunde, bereichert mit dem zusätzlichen Spracherwerb in der englischen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mit einem Sachfach auf Englisch auseinanderzusetzen, und erwerben dabei auch zusätzlich mehr Selbstsicherheit im Gebrauch des Englischen beim Beschreiben, Vergleichen, Erklären, Analysieren, Zusammenfassen, Schlussfolgern von Bildern, Graphen, Statistiken, Experimenten und vielem mehr.

 

Warum bilingualer Unterricht?

  1. Die Schülerinnen und Schüler lernen ganz selbstverständlich mit authentischen englischen Texten zu arbeiten. Dabei unterstützt der bilinguale Unterricht eine genaue und sorgsame Arbeitsweise, da die exakte Erschließung fremdsprachiger Texte ein gründliches Lesen und eine vertiefte Auseinandersetzung erfordert.
  2. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein größeres Selbstbewusstsein, in der Fremdsprache sowohl schriftlich als auch mündlich zu kommunizieren.
  3. Bilingualer Unterricht fördert interkulturelles Lernen.
  4. Bilingualer Unterricht dient als Vorbereitung für Studium und Beruf. An vielen Universitäten werden englischsprachige Studiengänge angeboten. Anwendungs-bezogene Fremdsprachenkenntnisse werden neben dem Studium auch in vielen anderen Ausbildungsrichtungen und Berufen erwartet.
  5. Englisch ist die internationale Wissenschaftssprache in den Naturwissenschaften. Forschungsergebnisse werden nahezu ausschließlich auf Englisch veröffentlicht. Die sichere Beherrschung der englischen Fachsprache wird oft bereits im Studium vorausgesetzt. Insofern fördert der bilinguale Unterricht in den Naturwissenschaften nicht nur die Studierfähigkeit, sondern legt auch einen wichtigen Grundstein für das Berufsleben.
  6. Der Übergang vom deutschsprachigen zum bilingualen Unterricht ist oft leichter als gedacht: Fachtermini sind oft ähnlich, die Formelsprache ist international.
  7. Dem Englischen kommt als „lingua franca“ eine besondere Rolle in Europa und der Welt zu.

 

Prof. Dr. Hallet der Universität Gießen hält fest: „Die Öffnung der deutschen Schulen hin zu einer oder auch zwei Fremdsprachen als Arbeitssprache im Sachfach-unterricht ist letztlich nichts weniger als eine gesellschaftliche Öffnung hin zu den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts.“

(Prof. Dr. W. Hallet, Zwischen Bildungsstandards und Mehrsprachigkeit: Kompetenzerwerb im Bilingualen Unterricht, in: Der bilinguale Unterricht Englisch aus der Sicht der Fachdidaktiken, Trier: WVT , Trier 2007)

 

Ab welchem Schuljahr wird bilingualer Unterricht angeboten?

Bilingualer Unterricht, also ein Sachfach in Englisch, wird an der Dreieichschule für die Klassen 9 und 10 als Wahlunterricht angeboten.

In Klasse 9 wird bilingualer Biologieunterricht bei Frau Mittelstädt und in Klasse 10 bilingualer Erdkundeunterricht bei Herrn Pawlowski angeboten.

Der Unterricht findet doppelstündig am Nachmittag statt und geht als versetzungsrelevantes Fach mit einer Note ins Zeugnis ein.

Die Leistungsmessung erfolgt über Vokabeltests sowie eine Klausur oder mögliche Kurzreferate zu ausgewählten Themen.

 

English Certificate der Dreieichschule zusätzlich zum Abiturzeugnis

Schülerinnen und Schüler, die …

  • in Klasse 9 am bilingualen Biologieunterricht
  • in Klasse 10 am bilingualen Erdkundeunterricht
  • in Klasse 11 am English Conversation Kurs
  • in der Q2 und Q3 am Vorbereitungskurs für Cambridge English Advanced Certificate (CAE, Niveau C1)

teilgenommen haben, erhalten zusätzlich zum Abiturzeugnis ein English Certificate, das ihnen die Teilnahme an zusätzlichen englischsprachigen Angeboten an unserer Schule attestiert.

 

Bei Interesse und Fragen zum bilingualen Unterricht an der Dreieichschule geben wir Euch / Ihnen gerne weiter Auskunft:

Natalie Mittelstädt und Frank Pawlowski