Edith Erbrich, Langener Bürgerin und Zeitzeugin berichtet auf beeindruckende Weise vor Schülerinnen und Schülern der evangelischen Religionskurse der Jahrgangsstufe 6 der Dreieichschule aus ihrem Leben. Die im Jahr 1937 in Frankfurt geborene Edith Erbrich wurde im Februar 1945 als Siebenjährige kurz vor Kriegsende in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und war bereits für die Vergasung in Auschwitz bestimmt. Es herrscht absolute Stille als Erbrich zum Beispiel davon erzählt, wie sie von ihrer Mutter getrennt wurde und nicht wusste, ob sie sich jemals wieder sehen würden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich tief berührt und durften auch Fragen stellen, die Edith Erbrich beantwortete. Am Ende des Zeitzeugen-Gesprächs scheint den Anwesenden vor allen Dingen eines klar zu sein: die Demokratie ist ein hohes Gut. Wir können dankbar sein, in Europa so lange in Frieden und Freiheit zu leben – und alle Bürgerinnen und Bürger dieses Landes tragen eine Mitverantwortung, dass solch ein Unrecht nie wieder geschehen darf.